BRM Baureparaturen Mahlsdorf GmbH

 

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Marzahner Wappen Mahlsdorfer Wappen

Historische Überblicke:
* Berlin- Mahlsdorf *
Ein Lebenslauf



Ur- und Frühgeschichte:
  • 8000 v. Chr. – lebten im Berliner Urstromtal und damit auch im Gebiet des heutigen Mahlsdorf Sippen von Jägern, Sammlern und Fischern. Dies kann man aufgrund von verschiedenen Funden des 20. Jh. datieren.
Antike:
  • 500 v. Chr. – der germanische Stamm der suebischen Semnonen besiedelte den Berliner Raum.

  • 200 n. Chr. – die Semnonen schlossen sich dem Bund der Alemannen und somit der Völkerwanderung an. Sie verließen das Urstromtal in Richtung Südwesten. In der Folgezeit durchzogen verschiedene Germanenstämme die Region um das heutige Mahlsdorf, z.B. die Burgunden.

  • 600 n. Chr. – die slawischen Stämme rückten in die Region vor. Im Westen Berlins siedelten sich die Heveller und im Osten, damit auch im Mahlsdorfer Gebiet die Sprewannen an.

  • 800 n. Chr. – im Elsengrund in Mahlsdorf befand sich eine slawische Siedlung (Hauffendorf), die 1940 bei archäologischen Grabungen entdeckt wurde.
Mittelalter:
  • Um 1200 - wahrscheinliche Gründungszeit Mahlsdorfs (großes Straßendorf), aufgrund der Architektur der Alten Pfarrkirche, dessen Bau in die Mitte des 13. Jh. zu datieren ist. Die Gründung eines Dorfes erfolgte allerdings vor der Erbauung einer Kirche und kann deshalb mit Beginn des 13.Jh. angenommen werden.

  • 1345 «Anno Domini MCCCXL quinto, am Tage St. Pauli Bekehrung3» – erste urkundliche Erwähnung Mahlsdorfs, als „Malterstorp“ in einem Lehensbrief, über den Verkauf des Dorfes von Ritter Thyle Ryteling an Ritter Otto von Kethelitz. Dokumentiert durch den Lehnsherrn Ludwig den Älteren (Markgraf von Brandenburg und der Lausitz, Erzkämmerer des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation)

  • 1373 - Kaiser Karl IV. brachte die Mark Brandenburg in seinen Besitz und ließ alle darin befindlichen Orte, Einwohner und Abgaben auflisten.

  • 1375 - Mahldorf erschien in der Auflistung Kaiser Karls IV. und war im Besitz des Otto und Rüdiger von Falkenberg. Dadurch entstanden zwei Güter, die im 16.Jh. durch die neuen Besitzer: Familie Grieben vereinigt wurden.

  • 1441 – Erstmalige Erwähnung einer Schäferei, Mühle und Schmiede. Dokument des aufstrebenden Handwerks und damit des allgemeinen Aufschwungs in Mahlsdorf im 15. und 16. Jh.
Neuzeit:
  • 1583 – Lampert Distelmeyer (kurbrandenburgischer Kanzler, Förderer der Wissenschaft und der Entstehung eines späteren Königtums Brandenburg) erwarb das Mahlsdorfer Gut. Nach seinem Tod übernahm sein Sohn Christian die Ämter und den Besitz und stiftete der Mahlsdorfer Kirche eine umfangreiche Bibliothek sowie ein Epitaph.

  • 1618- 1648 Der Dreißigjährige Krieg – Trotzdem Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg versuchte, die Mark durch wechselnde Bündnispartner vor der Zerstörung zu beschützen, war die Bevölkerung Brandenburgs, durch die schwedischen und kaiserlichen Truppen bis 1640 halbiert worden. Mahlsdorf wurde mehrfach von den sich befehdenden Gruppen heimgesucht und verwüstet, bis es völlig verlassen war. Erst 1652 zählte das damalige Malstorff wieder drei Bauern und drei Kossäten. Der Krieg veränderte Mahlsdorf von Grund auf. Es verlor für 250 Jahre den Status der Pfarrgemeinde und wurde Biesdorf unterstellt.

  • 1676 – das Mahlsdorfer Gut ging in landesherrlichen Besitz über und wurde Domäne der kurfürstlichen, später der königlichen Ämter Köpenick.

  • 1753 – im Rahmen der friderizianischen Besiedlungspolitik nach dem Edikt von Fontainebleau entstand im Süden der Mahlsdorfer Feldmark die Einwanderkolonie Kiekemal, dessen Entstehung Friedrich II. persönlich beaufsichtigte. Kiekemal gehörte damals zum Dahlwitzer Rittergut und wurde erst 1911 nach Mahlsdorf eingemeindet.

  • 1780 – das Mahlsdorfer Vorwerksgutshaus wurde im Stil der Zeit errichtet.

  • 1802 – die Fernstraße Berlin- Frankfurt/ Oder wurde zur Chaussee ausgebaut und im Streckenabschnitt Mahlsdorf, um 90° abgeknickt und begradigt. Durch die Verlegung der Hauptstraße zog der Dorfkrug die Ecke, der heutigen Kreuzung Alt- Mahlsdorf, Hönower Straße.

  • 1811 – Beginn der Separation, durch die Ablösung der zum Rittergut gehörenden Dienste

  • 1821 – im Rahmen der Separation der zum Vorwerk gehörenden Ländereien tat sich der neue bürgerliche Pächter Johann Friedrich Kaapke hervor.

  • 1874 – nach der Reichsgründung 1871 wurde die Gemeinde Mahlsdorf dem Amtsbezirk Biesdorf zugeteilt. Das Gut blieb eigenständig.

  • 1880 – die Familie Schrobsdorff kaufte das Gut und ließ den Gutsgarten in einen Park umgestalten. Die Familie und besonders Renate Schrobsdorff haben sich sehr für die Entwicklung Mahlsdorfs eingesetzt, z.B. durch die Bereitstellung von finanziellen Mitteln und Land für den Anschluss Mahlsdorfs an die Ostbahn. Zusätzlich setzte sich die Familie für eine Straßenbahnanbindung zwischen Köpenick und Mahlsdorf ein.

  • 1895 – Mahlsdorf erhielt den Haltebahnhof an der Königlichen Ostbahn, die seit 1867 die Mahlsdorfer Flur durchquerte. Durch diese Entwicklung begünstigt veränderte sich Mahlsdorf vom Guts- und Bauerndorf zum Siedlungsgebiet vor den Toren Berlins. Der Boden wurde parzelliert, nachdem Bauern und das Gut Land verkauft hatten, so dass auf den neuen Parzellen eine intensive Bautätigkeit einsetzten konnte. Die Bevölkerung lag schon bei 850 Einwohnern.

  • 1905 – die Entwicklung Mahlsdorfs florierte: es gründeten sich künstlerische-, politische sowie Sportvereine. In den Verbindungsstrassen wurde Kopfsteinpflaster verlegt. Mahlsdorf erhielt die ersten 80 Gaslaternen, Wasser-, Gas- und Elektroanschlüsse, eine Postagentur und eine Schule.

  • 1907 - fuhr zum ersten Mal die elektrische Straßenbahn von Köpenick durch Mahlsdorf- Süd nach Mahlsdorf. Des Weiteren wurde Mahlsdorf wieder eine eigenständige Kirchengemeinde.

  • 1911 - die Einwohnerzahl erreichte 7118. Mahlsdorf weihte sein eigenes Rathaus ein und gliederte sich die ehemalige Einwandererkolonie Kiekemal an.
Zeitgeschichte:
  • 1919 – der Erste Weltkrieg war seit einem Jahr zu Ende. Die Stadt Lichtenberg kaufte nach dem Tod von Renate Schrobsdorff (†1908) die Landgemeinde Mahlsdorf zur Ansiedlung kriegsversehrter Lichtenberger. Nach dem Ersten Weltkrieg hatte Mahlsdorf nur noch 6000 Einwohner.
  • 1920 – im Rahmen des Gesetzes der Preußischen Landesversammlung: „Gesetz über die Bildung einer neuen Stadtgemeinde Berlin“ wurden dem Berliner Kerngebiet (Berlin, Wedding, Tiergarten, Kreuzberg, Friedrichshain, Prenzlauer Berg) 7 Städte, 59 Landgemeinden und 27 Gutsbezirke zugewiesen. Es entstanden die Grenzen des heutigen Berlin, mit Mahlsdorf als Berliner Grenze zum Kreis Niederbarnim, im Bezirk Lichtenberg.
  • 1933- 1939 Das Dritte Reich - der Großteil der mahlsdorfer Bevölkerung konnte sich mit dem System der NSDAP nicht arrangieren. Dies lässt sich durch mehrere Wahlergebnisse der 30-er Jahre belegen. So konnten auch von den Nazis verfolgte Bevölkerungsteile in mahlsdorfer Einfamilienhäusern Unterschlupf finden. In der Müllerstraße überstand sogar ein illegaler Radiosender unentdeckt die Kriegszeit. Durch weiteres Bevölkerungswachstum entstanden: zwei Schulen (1935 Mahlsdorf- Nord, 1937 Mahlsdorf- Süd), zwei Kirchen (1936 Kreuzkirche Mahlsdorf- Nord, 1937 Theodor- Fliedner- Heim Mahlsdorf- Süd) sowie neue Siedlungshäuser.

  • 1939- 1945 Der Zweite Weltkrieg – ganz Berlin wurde im Zweiten Weltkrieg großflächig zerstört. Auch Mahlsdorf wurde nicht verschont. Neben den vielen menschlichen Opfern wurde durch Bomben und Granaten das Rathaus von Mahlsdorf, Verwaltungsgebäude, die Kolonistenhäuser in Kiekemal und unzählige Wohnhäuser vernichtet. Am 22.04.1945 besetzte die Rote Armee kampflos Mahlsdorf. Am 08.05.1945 endete der Zweite Weltkrieg mit der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands und der Aufteilung in Besatzungszonen. Berlin- Mahlsdorf lag ab diesem Zeitpunkt in der SBZ und ab 1949 in der DDR.

  • 1960 – Gründungsjahr der LPG „Berliner Osten“. Des Weiteren beginnt Charlotte von Mahlsdorf mit der Ausstellung Europas größter zusammenhängender Sammlung von Gegenständen aus der Gründerzeit, die Mahlsdorf über die Grenzen Berlins berühmt machte. Die Ausstellung ist im alten Gutshaus, dass Charlotte von Mahlsdorf vor dem Abriss bewahrte zu sehen.

  • 1977 – Das Kino von Mahlsdorf- Süd: Lichtburg (Hultschiner Damm, Ecke Paul- Wegener- Straße) wurde zum „Sandmännchen- Studio“ umgebaut. In ihm entstanden über 1000 Filme, die auf der ganzen Welt verkauft wurden. Zum Symbol wurde die „Riesensandmannfigur“ am Eingang.

  • 1979 – In Ost-Berlin wurde der neue Stadtbezirk Marzahn gegründet. Mahlsdorf wurde Teil dieses Bezirkes.

  • 1986 – Erneut wechselte Mahlsdorf den Stadtbezirk ohne sich örtlich zu verändern und wurde Teil des neuen Bezirkes Hellersdorf.

  • 1989- 1990 «Die Wende» – mit der Wende 1989 und dem Beitritt der DDR zur BR Deutschland veränderte sich das Bild von Mahlsdorf gravierend. Die bestehenden Betriebe, wie Bau-Ost gingen in Konkurs und zeitgleich investierten Großunternehmen auf großräumigen Gewerbeflächen in neue Unternehmungen, wie z.B. Holz- Possling, Obi, Roller, Pin AG, Aldi, 2x Plus, Edeka, Extra, Schlecker und viele mittelständische Betriebe in allen Sparten. Durch die gestiegenen Immobilienpreise und die Flucht vieler aus den Plattenbauten, setzte eine neue Siedlungstätigkeit ein, die zu einer nie vorstellbaren Baudichte in Mahlsdorf führte.

  • 2001 - Durch die Fusion der Berliner Stadtbezirke wurde Mahlsdorf Teil des Stadtbezirkes Marzahn- Hellersdorf.

  • 2003 – Die Firma BRM zog zum Malerbetrieb Wölk an eine arbeitshistorische Stätte, an den Hultschiner Damm 29. Auf dem Gelände befand sich seit den 50-er Jahren ein Kohlenfuhrbetrieb, der Mahlsdorf bis zur Umstellung auf Gas- und Ölheizungen mit Kohle und Koks versorgte. Danach betrieb die Familie Lehmann einen Getränkegroßhandel, den sie Mitte der 90-er Jahre aus Altersgründen aufgab. Ein besonderes Zeichen dieses Grundstücks war über Jahrzehnte, die leider mittlerweile verschwundenen Feuerwehrmalereien auf den Blechen des Zaunes.

  • 2005 – ALBA errichtete die modernste Recycling-Anlage Europas neben dem „Berliner Balkon“, an dem man den Höhenunterschied zwischen der Barnimhochebene und dem Berliner Urstromtal sehen kann.
Literaturverzeichnis:
  • Heimatverein Hellersdorf, Kaulsdorf, Mahlsdorf e. V.: Mahlsdorf 1345- 1995 Beiträge zur Geschichte, 1995
  • Heinrich, Gerd; Moeschl, Robert Joachim (Hrsg.): Kulturatlas Berlin, Ein Stadtschicksal in Karten und Texten, 2007
  • http://www.berlin.de (Zugriff: 28.12.2007, 12:42 Uhr)
  • http://www.wikipedia.org (Zugriff: 28.12.2007, 12:38 Uhr)