BRM Baureparaturen Mahlsdorf GmbH

 

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Landkreis- Oder- Spree Wappen Erkner Wappen

Historische Überblicke:
* Berlin- Erkner *
Ein Lebenslauf



Ur- und Frühgeschichte:
  • Stein- und Bronzezeit – es lebten mit großer Wahrscheinlichkeit auf dem Gebiet des heutigen Erkner Sippen von Jägern, Sammlern und Fischern. Dies kann man aufgrund von verschiedenen archäologischen Funden datieren.
Antike:
  • 500 v. Chr. – der germanische Stamm der Semnonen besiedelte den Raum des heutigen Berlin und dessen Umland. An diese Zeit erinnert heute der Semnonenring.

  • 200 n. Chr. – die Semnonen schlossen sich dem Bund der Alemannen und somit der Völkerwanderung an. Sie verließen in großen Teilen das Gebiet in Richtung Südwesten, in Richtung Römisches Reich.

  • 600 n. Chr. – die slawischen Stämme rückten in die Region vor.

  • 800 n. Chr. – die Ausbreitung der „Deutschen“ in der Mark Brandenburg verdrängte die slawischen Stämme aus dem Gebiet.
Mittelalter:
  • 800- 1495 n. Chr. - Über die Existenz von Siedlungen im Gebiet des heutigen Erkners im Mittelalter gibt es keine Angaben.
Neuzeit:
  • 1579 – „Mitwochs post Convers Pauli hat Hans der Fischer Im Archenow taufen lassen Und ist genannt Maria.“ Erkner wurde das erste Mal, als Archenow urkundlich im Rüdersdorfer Kirchenbuch erwähnt, da der Fischer Hans seine Tochter taufen ließ. Sein Wohnort lag zwischen Flaken- und Dämeritzsee.

  • 1701 – die Fischersiedlung zählte sieben Häuser und entwickelte sich namentlich von Arckenow über Erkenau, Erkener bis zu Erkner weiter.

  • 1712 – die Königlich- Preußische Post eröffnete die Postlinie Berlin- Frankfurt (Oder) mit Verbindung nach Breslau und Wien. An diese bedeutende Verbindung erinnert seit 1991 die in Erkner aufgestellte Kopie einer Postsäule.

  • 1748 – nach dem „Edikt von Fontainebleau“ setzte die friderizianische Besiedlungspolitik ein. In diesem Zusammenhang wurden durch Friedrich II. drei Pfälzer Familien „auf dem Buchhorst“ in Erkner angesiedelt.

  • 1752 – im Rahmen der friderizianischen Politik wurde ein neuer Wirtschaftszweig durch die Aufstellung von 1500 Maulbeerbäumen zur Seidenraupenzucht eröffnet. Ein Baum dieser Plantage steht heute noch in der Friedrichstraße. Mit der auf diese Weise gewonnenen Seide sollte die Textilindustrie aufgebaut werden. Zusätzlich führte zu dieser Zeit die Frachtschifffahrt zu einem neuen Wirtschaftszweig im Bereich der Reparaturwerften.

  • 1805 – im „I. Heidedistrikt der Rüdersdorfer Heide" (Gebiet des heutigen Erkner bis zur Rüdersdorfer Schleuse) lebten 260 Menschen. Das Gebiet umfasste: „Den Erkner“, Neu Buchhorst, Schönschornstein, Alte Hausstelle, Hohenbinde, Jägerbude und Woltersdorfer Schleuse.

  • 1822 – Erscheinungsdatum einer Einwohnerliste, in der zweidrittel der Bevölkerung Fischer als Beruf angaben. Das Bedeutet Erkner war im 19.Jh. ein Fischerdorf. Grundlage dafür waren u.a. die bis zu fünf Werften in und um Erkner.

  • 1842 – durch die Eröffnung der Eisenbahnlinie Berlin- Frankfurt (Oder), mit dem Haltepunkt Erkner wurde die Postlinie eingestellt.

  • 1844 – Erkner erhielt eine Bahnhofshalle.

  • 1861 - im Rahmen der Industrialisierung entstand die erste große kontinentaleuropäische Teerdestillation: „Rütgers Teerproduktenfabrik“

  • 1885- 1889 – Gerhard Hauptmann wohnte mit seiner Frau in Erkner. Hier wurden ihre drei Söhne geboren und er schrieb seine ersten Werke, wie z.B. „Vor Sonnenaufgang“, „Fasching“, „Bahnwärter Thiel“ und „Das Bunte Buch“. Zusätzlich wurden verschiedene Figuren seiner Bücher bei Personen in Erkner entlehnt, wie z.B. „Mutter Wolfen“ aus „Der Biberpelz“.

  • 1888 – der I. Heidedistrikt erhielt den Namen Erkner und zählte ca. 3000 Einwohner.

  • 1893 – dem im heutigen Rathaus von Erkner wohnenden Carl Bechstein (berühmter Klavier- und Flügelbauer) wurde die Ehrenbürgerwürde von Erkner verliehen.

  • 1909 – in der Teerdestillation: „Rütgers Teerproduktenfabrik“ entstand, durch die Zusammenarbeit mit dem Amerikaner Leo Baekeland die weltweit erste industriemäßige Produktion von Kunststoffen (Bakelite).

  • 1910 – die katholische Kirchengemeinde: St. Bonifatius- Erkner wurde gegründet. Des Weiteren wurde am 25. Mai die Teerdestillation in die:„Bakelite Gesellschaft m.b.H. Berlin-Erkner“ umbenannt

  • 1919- 1935 – Prof. Dr. Albert Kiekebusch, der Mitbegründer der wissenschaftlichen Ur- und Frühgeschichtsforschung und berühmter Archäologe wohnte im Ortsteil Hohenbinde.
Zeitgeschichte:
  • 1919 – der Erste Weltkrieg war seit einem Jahr zu Ende und es entstanden wieder neue Zukunftsprojekte. Nördlich des Bahnhofs entstand die Bahnhofssiedlung sowie andere Sieldnungen, wie z.B.: Karutzhöhe, die "Rütgerssiedlung" und die Siedlung an der Woltersdorfer Landstraße.

  • 1933- 1939 Das Dritte Reich – im Dritten Reich war das Bild Erkners durch drei große Industrieanlagen geprägt. Auf der einen Seite befanden sich in Erkner die Rütgerswerke und die Bakelite- Fabrik und auf der anderen Seite das 1938 erbaute Kugellagerwerk, das im Laufe des Krieges zu einem der wichtigsten Kugellagerwerke der deutschen Rüstungsindustrie wurde. Dieser Industriestandort brachte aber auch die Ausnutzung von 2000 Zwangsarbeitern und eine Angriffsgefahr im Krieg mit sich.

  • 1939- 1945 Der Zweite Weltkrieg – ganz Berlin wurde im Zweiten Weltkrieg großflächig zerstört. Auch Teile des Umlandes waren von den Bomben und Granaten getroffen worden. Am 8. März griff die 8. USAAF mit 470 Bombern Erkner an. Es fielen 291,5t Spreng- und 609t Brandmunition. An diesem Tag sollten die Kugellagerwerke vernichtet werden. Ihr Betrieb wurde allerdings kaum beeinträchtigt. Stattdessen starben ca. 500 Menschen und es wurden von 1333 Häusern, 1007 zerstört und beschädigt. Am 21.April 1945 erreichte die Rote Armee kampflos Erkner. Am 8. Mai endete der Zweite Weltkrieg für Deutschland mit der Bedingungslosen Kapitulation. Ab diesem Zeitpunkt lag Erkner in der SBZ und ab 1949 in der DDR.

  • 1946 – der Wiederaufbau der zerstörten und demontierten Industrieanlagen begann. Aus der Bakelite GmbH wurde die „VEB Plasta, Kunstharz- und Pressmassenfabrik Erkner“. Ab 1950 wurden dort die Rohstoffe für die Kunststoffkarosserien des P70 und des Trabant hergestellt. Die Rütgerswerke wurden enteignet und zum: „VEB Teerdestillation und Che­mische Fabrik Erkner“. Es entstanden viele neue Wohnungen, das zerstörte Warmbad wurde zum Ambulatorium ausgebaut. Das Rathaus sowie die Kirchen wurden wieder aufgebaut und es entstand ein Kino.

  • 1962 – die Gerhard- Hauptmann Gedenkstätte wurde eröffnet.

  • 1976 – im Ortszentrum und im ehemaligen Kurpark wurden neue Wohnungen errichtet.

  • 1977 - auf dem Gelände des „VEB Plasta, Kunstharz- und Pressmassenfabrik Erkner“ entstand ein Forschungszentrum für Duroplaststoffe.

  • 1979 – die Heimatgeschichtliche Sammlung wurde im ältesten Haus des Ortes eröffnet und Erkner beging seine 400- Jahrfeier.

  • 1988 - der Wasserturm wurde gesprengt.

  • 1989- 1990 „Die Wende“ – am 5. November 1989 versammelte sich im Rathauspark eine Menschenmenge, die eine Wende in der Politik forderte. mit der Wende 1989 und dem Beitritt der DDR zur BR Deutschland veränderte sich das Bild von Erkner gravierend. Die prägende Industrie wurde minimiert bzw. verschwand ganz aus dem Stadtbild. Das Gelände des „VEB Plasta, Kunstharz- und Pressmassenfabrik Erkner“ wurde saniert und die Schadstoffemission um 94% gesenkt. Der „VEB Teerdestillation und Che­mische Fabrik Erkner“ stellte 1992 seinen Betrieb ein. Das wirtschaftliche Stadtbild von Erkner wird seit diesem Zeitpunkt von Handel und Gewerbe geprägt.

  • 1995 - das Gelände des ehemaligen „VEB Teerdestillation und Che­mische Fabrik Erkner“ wurde komplett abgerissen. Auf diesem Gelände entstand die Stadthalle und der Busbahnhof

  • 1998 - als erstem Ort in Ostdeutschland wurde Erkner das Stadtrecht verliehen.

  • 2002 - die finnische Dynea kaufte den ehemaligen Betrieb „VEB Plasta, Kunstharz- und Pressmassenfabrik Erkner“.
Literaturverzeichnis: