BRM Baureparaturen Mahlsdorf GmbH

 

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Marzahner Wappen Biesdorfer Wappen

Historische Überblicke:
* Berlin- Biesdorf *
Ein Lebenslauf



Ur- und Frühgeschichte:
  • 9000 v. Chr. – lebten im Berliner Urstromtal und damit auch im Gebiet des heutigen Biesdorf Sippen von Jägern, Sammlern und Fischern. Dies kann man aufgrund von verschiedenen archäologischen Funden aus den Jahren 1999 und 2000 datieren.

  • 1000 v. Chr. – es kam zu dauerhaften Besiedlungen im Gebiet um Biesdorf.
Antike:
  • 500 v. Chr. – der germanische Stamm der suebischen Semnonen besiedelte den Berliner Raum.

  • 200 n. Chr. – die Semnonen schlossen sich dem Bund der Alemannen und somit der Völkerwanderung an. Sie verließen das Urstromtal in Richtung Südwesten. In der Folgezeit durchzogen verschiedene Germanenstämme die Region um das heutige Biesdorf, z.B. die Burgunden.

  • 600 n. Chr. – die slawischen Stämme rückten in die Region vor. Im Westen Berlins siedelten sich die Heveller und im Osten, damit auch im Biesdorfer Gebiet die Sprewannen an.
Mittelalter:
  • Um 1230 - wahrscheinliche Gründungszeit Biesdorfs (kleines linsenförmiges Angerdorf) durch die Askanier und die Ausbreitung der deutschen Siedlungen. Allerdings liegen keine urkundlichen Erwähnungen aus dieser Zeit vor.

  • 1375 – erste urkundliche Erwähnung Biesdorfs, als „Bystertorff“ bzw. „Bistertorff“ im Landbuch Kaiser Karl IV., der alle in der Mark Brandenburg befindlichen Orte auflisten ließ. Der Grundherr war Henning von der Gröben und das Dorf hatte 62 Hufen.

  • 1443 – der Berliner Bürger Thomas Wins kaufte Biesdorf von den von der Gröbens. Allerdings verlor er seinen Besitz in Folge des „Berliner Unwillen“ 1448.

  • 1451 - Biesdorf gehörte dem Kurfürsten, mit insgesamt 57 von Bauern bewirtschafteten Hufen. Er verkaufte das ganze Dorf 1472 an die Familie von Pfuel.
Neuzeit:
  • 1540 – im Rahmen der Reformation wurde Biesdorf Mutterkirche für Kaulsdorf und Mahlsdorf, anfangs auch für Marzahn.

  • 1587 – zum ersten Mal wurde ein Rittergut (Baltzer von Pfuels) in Biesdorf erwähnt. Es bestand aus zwei Höfen mit neun Hufen.

  • 1618- 1648 Der Dreißigjährige Krieg– Trotzdem Kurfürst Georg Wilhelm von Brandenburg versuchte, die Mark durch wechselnde Bündnispartner vor der Zerstörung zu beschützen, war die Bevölkerung Brandenburgs, durch die schwedischen und kaiserlichen Truppen bis 1640 halbiert worden. Biesdorf wurde mehrfach von den sich befehdenden Gruppen heimgesucht und verwüstet. Erst 1652 zählte das damalige Biesdorf wieder vier Bauern und sechs Kossäten.

  • 1666 – der Kurfürst kaufte Biesdorf und es wurde damit dem Amt Köpenick unterstellt.

  • 1752 – im Rahmen der friderizianischen Politik wurden in Biesdorf 34 Maulbeerbäume für die Zucht von Seidenraupen gepflanzt. Des Weiteren hatte Biesdorf seit kurzem eine Mühle, 42 Erwachsene Bürger, 20 Kinder über zwölf, 34 Kinder unter zwölf Jahren und 35 Knechte und Mägde.

  • 1806 – Napoleon I. nahm eine Parade der französischen Truppen in der Biesdorfer Feldmark ab.

  • 1827 – Karl August Friedrich Lettow kaufte vom Staat das Rittergut Biesdorf.

  • 1832 – die Separation in Biesdorf war nach zehn Jahren abgeschlossen.

  • 1839 – ein Großfeuer auf dem Kornboden des Rittergutes vernichtete mehrere Wohnhäuser, Ställe und andere Gebäude.

  • 1868 – Gutsbesitzer Hans- Hermann von Rüxleben ließ den Architekten Heino Schmieden eine spätklassische Turmvilla (Schloss) im Stil der italienischen Renaissance bauen.

  • 1874 – nach der Reichsgründung 1871 wurde Biesdorf Amtsbezirk für die Gemeinden Biesdorf, Kaulsdorf und Mahlsdorf.

  • 1885 – Biesdorf erhielt einen Bahnhof an der Königlichen Ostbahn und wurde 1891 an den Berliner Vororttarif angeschlossen.

  • 1887 – das Rittergut und das Schloss wurden von Werner von Siemens erworben, allerdings nie genutzt, so dass sein Sohn Wilhelm es 1889 erhielt. Er ließ den Schlosspark vergrößern und einen Landschaftspark mit Teich, Teehaus u.v.m. gestalten.

  • 1893 – die städtische: „Anstalt für Epileptische Wuhlgarten bei Biesdorf“ wurde eröffnet. Die moderne Einrichtung, entworfen durch den Stadtbaurat Blankenstein, war für etwa 1000 „geisteskranke Epileptiker“ konzipiert. 1968 ging daraus das Wilhelm- Griesinger- Krankenhaus hervor.

  • 1904 – Biesdorf schloss mit der Stadt Lichtenberg Verträge über die Versorgung mit Leitungswasser und Gas ab. Strom folgte 1914.

  • 1911 - die (1907- 1909) erbaute modernste drehbare Luftschiffhalle der Firma Siemens- Schuckert mit 135m Länge und 25m Breite brachte in Biesdorf das erste Luftschiff (SSL) der Firma hervor. Es führte am 23. Januar eine erfolgreiche 40 Minuten andauernde Fahrt durch.

Zeitgeschichte:
  • 1919 – der Erste Weltkrieg war seit einem Jahr zu Ende. Biesdorf war nicht besonders betroffen. Es gründete sich ein Arbeiterrat, dessen Mitglieder bei den Gemeinderatswahlen in den Vorstand und andere Gremien gewählt wurden. Im selben Jahr beschloss der Gemeinderat allerdings mit knapper Mehrheit die Auflösung des Arbeiterrates in Biesdorf.

  • 1920 – im Rahmen des Gesetzes der Preußischen Landesversammlung: „Gesetz über die Bildung einer neuen Stadtgemeinde Berlin“ wurden dem Berliner Kerngebiet (Berlin, Wedding, Tiergarten, Kreuzberg, Friedrichshain, Prenzlauer Berg) 7 Städte, 59 Landgemeinden und 27 Gutsbezirke zugewiesen. Biesdorf wurde Teil des 17. Verwltungsbezirkes Berlin- Lichtenberg und erhielt eine Amtstelle, die ab 1923 auch für Marzahn zuständig war.

  • 1922 – am 18. Juni wurde auf dem Anger das Denkmal für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs eingeweiht.

  • 1927 – Berlin kaufte für sechs Millionen Mark das Schloss, Gut und Park von Biesdorf und machte es ab 1928 der Öffentlichkeit zugänglich. Im selben Jahr wurde die Volksschule in der Schulstraße erweitert und mit völlig neuen Modernisierungen, wie z.B. der Möglichkeit der Schulspeisung ausgestattet.

  • 1930 – in der Köpenicker Straße (Biesdorf- Süd) wurde das erste in dieser Art entstandene Altersheim in Berlin fertiggestellt und war für alle Berliner geöffnet. Es wurde 1950 gravierend erweitert.

  • 1933- 1939 Das Dritte Reich – gleich mit Beginn der Reichstagswahlen am 5.März 1933 wurde die NSDAP in Biesdorf zum ersten Mal stärkste Partei. Am 21. März wurde der in Biesdorf praktizierende jüdische Arzt Dr. Arno Philippsthal eines der ersten Opfer des Nazi- Terrors in Berlin. Er starb nach schwersten Misshandlungen am 3. April 1933. Der jüdische Oberarzt der Heil- und Pflegeanstalt Wuhlgarten wurde entlassen, verhaftet und emigrierte 1934 nach Palästina. Das: „Gesetzt zur Verhütung erbkranken Nachwuchses“ führte in Biesdorf zu dramatischen Veränderungen, da an der Heil- und Pflegeanstalt Wuhlgarten Hunderte Patienten sterilisiert oder in Tötungsanstalten deportiert wurden. Das von der NS- Siedlungspolitik entwickelte „Getreideviertel“ in Biesdorf- Nord wurde bezogen.Des Weiteren wurden verschiedene Siedlungen errichtet, eine Buslinie zum U- Bahnhof Friedrichsfelde eröffnet sowie die Herz- Jesu- Kuratie errichtet.

  • 1939- 1945 Der Zweite Weltkrieg – ganz Berlin wurde im Zweiten Weltkrieg großflächig zerstört. Auch Biesdorf wurde nicht verschont. Neben den vielen menschlichen Opfern wurden durch Bomben, Granaten und Feuer die Kirche, das Biesdorfer Schloss und unzählige Wohnhäuser beschädigt oder vernichtet. Auch in Biesdorf lagen Verbrechen und Heldentaten nah beieinander: in der Prinzenstraße (Prignitzstraße) richtete die AEG Unterbringungen für die Zwangsarbeiter aus der Weißenhöher Straße ein. In der Fortunaallee 9 und der Gleiwitzer Straße 4 versteckten Gisela Reissenberger und Elsa Ledetsch mehrere jüdische Bürger. Am 22.04.1945 besetzte die Rote Armee kampflos Biesdorf. Am 08.05.1945 endete der Zweite Weltkrieg mit der bedingungslosen Kapitulation Deutschlands und der Aufteilung in Besatzungszonen. Biesdorf lag ab diesem Zeitpunkt in der SBZ und ab 1949 in der DDR. Vom 29. Mai bis 2. Juni 1945 ließ der Berliner Stadtkommandant Bersarin 34 Häuser im Gerstenweg für Mitglieder des Magistrats zwangsendeignen.

  • 1951- 1958 – die Kirche auf dem Anger wurde wiederaufgebaut und in Gnadenkirche umbenannt. Das Biesdorfer Gut wurde VEG, das Haus 1 des Studentenwohnheims wurde von 500 Studenten bezogen und die LPG „Morgenrot“ wurde gegründet.

  • 1969 – Gründungsjahr der „VEB Landbau Berlin“ auf dem Biesdorfer Gut.

  • 1974 – in der Cecilienstraße bezog die Hochschule der Deutschen Volkspolizei ihr neues Gebäude.

  • 1979 – In Ost-Berlin wurde der neue Stadtbezirk Marzahn gegründet. Biesdorf wurde Teil dieses Bezirkes.

  • 1980 – Fertigstellung des Biesdorfer Kreuzes und damit Neuordnung des Güterverkehrs nach Norden, Osten und Süden.

  • 1986 – Erneut wechselte Biesdorf den Stadtbezirk ohne sich örtlich zu verändern und wurde Teil des neuen Bezirkes Hellersdorf.

  • 1987 – „Wilhelm- Griesinger“, das Fachkrankenhaus für Psychiatrie und Neurologie wurde zur Zentralklinik für Psychiatrie und Neurologie der DDR.

  • 1988 – die U- Bahn- Strecke wurde vom Tierpark in Richtung Hönow erweitert. In Biesdorf lagen ab diesem Zeitpunkt die U- Bahnhöfe Biesdorf- Süd und Elsterwerder Platz.

  • 1989- 1990 „Die Wende“ – mit der Wende 1989 und dem Beitritt der DDR zur BR Deutschland veränderte sich Biesdorf. Die bestehenden Betriebe, wie Bysterstorff Bau GmbH (ehemals „VEB Landbau Berlin“) gingen in Konkurs und zeitgleich investierten Großunternehmen auf großräumigen Gewerbeflächen in neue Unternehmungen, wie z.B. das Biesdorf- Center, die Berliner BMW- Niederlassung, und viele mittelständische Betriebe in allen Sparten. Des Weiteren wurde aus dem Erich- Weinert- Ensembles der Verein „Theater am Park“ e.V. gegründet, das Biesdorfer Schloss aufwendig rekonstruiert und in Biesdorf- Süd startete ein aufwendiges Bebauungsprojekt für ca. 11 000 Menschen. 1997 wurde am Rapsweg das Unfallkrankenhaus Berlin eröffnet.

  • 2001 - Durch die Fusion der Berliner Stadtbezirke wurde Biesdorf Teil des Stadtbezirkes Marzahn- Hellersdorf.

  • 2006 – in Biesdorf wurde der erste Fall von Vogelgrippe (H5N1) in Berlin gemeldet. Allerdings stellte sich heraus, dass die Meldung auf Grund einer Verwechslung falsch war. Der tatsächliche Fundort des kranken Bussards ist bis heute unbekannt.

Literaturverzeichnis:
  • Förderverein für das Bezirksmuseum Marzahn e.V.: Biesdorf 625 Jahre – Chronik eines Festjahres, 2000
  • Heinrich, Gerd; Moeschl, Robert Joachim (Hrsg.): Kulturatlas Berlin, Ein Stadtschicksal in Karten und Texten, 2007
  • http://www.berlin.de (Zugriff: 28.12.2007, 12:42 Uhr)
  • http://www.wikipedia.org (Zugriff: 28.12.2007, 12:38 Uhr)